Der verlorene Bruder
Englischer Titel: The Lost Brother
Originaltitel: Der verlorene Bruder
Tragikomödie – Deutschland
Produktionsjahr: 2014
Filmlänge: 89 Minuten
Regie: Matti Geschonneck
Buch: Ruth Toma, Hans-Ulrich Treichel
Kamera: Theo Bierkens
Musik: Sebastian Pille
Filmbeschreibung:
Die Blaschkes sind aus dem Osten geflohen. Sie haben sich scheinbar gut im Westen etabliert. Doch die Erinnerung an den einen ihrer Söhne, den sie in den Wirren der Flucht verloren haben, läßt die Familie nicht mehr zur Ruhe kommen.
Die Blaschkes leben Anfang der sechziger Jahre in der westfälischen Provinz. Als Flüchtlinge aus den Ostgebieten kommend, haben sie sich in den Nachkriegsjahren recht schnell eine solide Existenz aufbauen können. Durch Fleiß und Beständigkeit hat es Ludwig im Lebensmittelhandel zu etwas gebracht und kann sich von seinem stetig wachsenden Wohlstand auch einiges leisten. Seine Frau Elisabeth ist weniger begeistert von den ständigen Expansionsplänen und teuren Autokäufen, mit denen er ihrer Meinung nach seine Schuldgefühle zu kompensieren sucht. Sie hätte viel lieber ihren Sohn zurück, der als Kleinkind bei der Flucht über das zugefrorene Haff im allgemeinen Chaos verlorengegangen war. An Elisabeth nagen Ängste und Zweifel aus dieser Zeit. Sie läßt nicht locker, und so lenkt der widerwillige Vater ein, die Suche mittels eines neuen Verfahrens eines erbbiologischen Gutachtens zu verfeinern. Am meisten leidet der nachgeborene Sohn Max unter der Gesamtsituation. Der untote Bruder nimmt einen zentralen Platz in der Familienkonstellation ein. Für Max wird der größte Wunsch der Eltern zum Alptraum: Er möchte keinesfalls, daß der Bruder zurückkehrt.
Im Chaos der letzten Kriegstage ist der erstgeborene Sohn der Blaschkes bei der Flucht aus den deutschen Ostgebieten verlorengegangen – ein Trauma, das seine Eltern nie überwunden haben. In der Tragikomödie »Der verlorene Bruder« erzählt sein nachgeborener dreizehnjähriger Bruder Max von der von Schuldgefühlen geprägten, verzweifelten Suche der Eltern, ihr verlorenes Kind zurückzubekommen. Und von seiner eigenen Rolle am Rand der elterlichen Wahrnehmung, denn der große Bruder hat nie aufgehört, der Mittelpunkt der Familie zu sein.
Als Flüchtlinge haben sich die Blaschkes Anfang der sechziger Jahre in der westfälischen Provinz recht schnell eine solide Existenz aufbauen können. Doch der wirtschaftliche Erfolg des eigenen Lebensmittelhandels und die teuren Autokäufe ihres Mannes Ludwig können Elisabeth nicht über einen großen Verlust trösten: Bei der Flucht aus den deutschen Ostgebieten ging ihr erster Sohn Arnold als Baby verloren. Als sie erfährt, daß am selben Tag, an dem Arnold verschwand, ein Findelkind aus dem Flüchtlingstreck abgegeben wurde, steht für sie fest: Das muß ihr Sohn sein. Ab sofort läßt sie nichts unversucht, um zu beweisen, daß sie und Ludwig die Eltern von Findelkind 2307 sind.
Am meisten leidet der nachgeborene Sohn Max unter der Gesamtsituation. Gebeutelt von Pubertät und Ausschlag, ein Außenseiter in der Schule und hoffnungslos in die schöne Nachbarstochter Milli verliebt, drängt ihn der trotz physischer Abwesenheit allgegenwärtige Arnold in die Rolle des Statisten. Für Max wird der größte Wunsch der Eltern zum Alptraum: Er möchte keinesfalls, daß der große Bruder zurückkehrt, und er ergreift entschlossen die Initiative.
Darsteller der Jungenrollen
Noah Kraus(Max Blaschke, 13 Jahre)
Geburtsjahr: 2001
Alter des Darstellers:
ungefähr 13 Jahre
Weitere Informationen
Kommentare zum Film
paolo
Ein sehr langweiliger Spielfilm, in dem es nur um eins geht: den Bruder von Max wieder in seine Familie einzugliedern.
Aber ansonsten ist die Geschichte an den Haaren herbeigezogen.
Dieser Film wurde von Ralf-S in die Filmliste eingetragen!
Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Mittwoch, 9. Dezember 2015, 20.15 bis 21.45 Uhr, ARD – Das Erste
Mittwoch, 9. (10.) Dezember 2015, 0.20 bis 1.55 Uhr, ARD – Das Erste
Sonnabend, 12. Dezember 2015, 20.15 bis 21.45 Uhr, ONE
Sonntag, 13. Dezember 2015, 13.45 bis 15.15 Uhr, ONE
Mittwoch, 16. Dezember 2015, 18.30 bis 20.00 Uhr, ONE
Donnerstag, 17. Dezember 2015, 7.00 bis 8.30 Uhr, ONE
Donnerstag, 17. Dezember 2015, 12.15 bis 13.45 Uhr, ONE
Sonntag, 8. Mai 2016, 13.15 bis 14.45 Uhr, ONE
Donnerstag, 12. Mai 2016, 7.00 bis 8.30 Uhr, ONE
Donnerstag, 12. Mai 2016, 12.45 bis 14.15 Uhr, ONE
Montag, 21. November 2016, 20.15 bis 21.45 Uhr, 3sat
Dienstag, 13. Dezember 2016, 22.10 bis 23.40 Uhr, WDR
Mittwoch, 16. August 2017, 20.15 bis 21.45 Uhr, ARD – Das Erste
Mittwoch, 16. (17.) August 2017, 0.35 bis 2.05 Uhr, ARD – Das Erste
Sonntag, 20. August 2017, 20.15 bis 21.45 Uhr, ONE
Montag, 21. August 2017, 23.45 bis 1.15 Uhr, ONE
Mittwoch, 23. August 2017, 14.10 bis 15.40 Uhr, ONE
Donnerstag, 24. August 2017, 6.55 bis 8.25 Uhr, ONE
Sonnabend, 26. August 2017, 10.55 bis 12.25 Uhr, ONE
Montag, 18. Dezember 2017, 14.20 bis 15.50 Uhr, ONE
Dienstag, 19. Dezember 2017, 7.10 bis 8.40 Uhr, ONE
Sonnabend, 23. Dezember 2017, 5.45 bis 7.15 Uhr, ONE
Sonnabend, 27. Januar 2018, 11.00 bis 12.30 Uhr, ONE
Donnerstag, 8. Februar 2018, 12.30 bis 14.00 Uhr, MDR
Montag, 15. Oktober 2018, 22.45 bis 0.15 Uhr, BR
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Montag, 28. Oktober 2019, 12.30 bis 14.00 Uhr, MDR
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Mittwoch, 9. (10.) September 2020, 2.00 bis 3.30 Uhr, ARD – Das Erste (HD)
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Donnerstag, 6. Mai 2021, 12.30 bis 14.00 Uhr, MDR
Sonntag, 13. Juni 2021, 14.50 bis 16.20 Uhr, ONE
Sonnabend, 19. Juni 2021, 18.45 bis 20.15 Uhr, ONE
Sonntag, 20. Juni 2021, 6.15 bis 7.45 Uhr, ONE
Donnerstag, 6. Oktober 2022, 12.30 bis 14.00 Uhr, MDR
Sonnabend, 3. Dezember 2022, 21.45 bis 23.15 Uhr, WDR
Sonnabend, 3. (4.) Dezember 2022, 2.30 bis 4.00 Uhr, WDR